E-Evidence: Kann ich mich technisch vor staatlicher Überwachung schützen?

Es gibt verschiedene Wege, Überwachungsmöglichkeiten zu verringern. Völlige Sicherheit vor staatlicher Überwachung wird man aber kaum erreichen.

Beim Staatstrojaner gilt in großen Teilen, was auch generell für den Schutz vor Schadsoftware gilt. Man sollte generell keinen Installationsaufforderungen nachkommen, bei denen Quelle und Zweck unbekannt sind. Wie üblich gilt, auch keine unbekannten Links anzuklicken oder Makros, etwa in Word, auszuführen. Software sollte nie aus unsicheren Quellen bezogen werden. Und – auch Staatstrojaner nutzen Sicherheitslücken aus. Wie immer im Hinblick auf die IT-Sicherheit empfehlen sich regelmäßige Updates, um Sicherheitslücken zu schließen. Auch die Nutzung eines VPN kann Sicherheit bringen. Es verhindert, dass der eigene Provider Behörden bei der Überwachung unterstützen kann. Ein VPN ist ein zwischengeschalteter Server, der die Verbindung zum Internet verschlüsselt.

Indem man VPN-Verbindungen nutzt, verschleiert man seine IP-Adresse. Dadurch ist man für Ermittler weniger leicht zu identifizieren. Dank IP-Tracking ist dies für die Behörden allerdings nicht völlig unmöglich.

Der Zugriff auf Daten, die auf Geräten gespeichert sind, lässt sich im Rahmen einer Durchsuchung und Beschlagnahme auch mit Hilfe von Passwörtern und Verschlüsselung verhindern.

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